Sprint-WM Augsburg vom 9.-11. Juni

Auf dem legendären Eiskanal in Augsburg wurden vom 9. - 11. Juni die Sprintweltmeisterschaften in der Wildwasserabfahrt ausgetragen

2011 fanden auf der Olympiastrecke von 1972 in Augsburg die allerersten Sprint-Weltmeisterschaften im Wildwasserrennsport statt. Die anspruchsvolle Strecke sorgte damals für spektakuläre Rennen. Das war auch in diesem Jahr bei der Rückkehr an diese legendäre Wettkampfstrecke nicht anders. Bei schönstem Sonnenschein und vor vielen Zuschauerinnen und Zuschauern fanden an zwei Tagen hochstehende Wettkämpfe statt. 

Die Qualifikation verlief für das Swiss Canoe Team erfolgreich. Je zwei Damen und Herren schafften die Qualifikation für die Kajak-Finals, der C2 der Damen rundete die Finalteilnahmen aus Schweizer Sicht ab. Eine leise Enttäuschung gab es für die Canadier Herren, weder der C1 noch der C2 konnten sich für die Finaldurchgänge qualifizieren. 

Die Kajak-Finals begannen aus Schweizer Sicht vielversprechend. Hannah Müller erreichte mit dem 4. Rang das beste Ergebnis ihrer Karriere bei der Elite und die erst 18-jährige Mona Clavadetscher zeigte mit dem 15. Rang, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen sein wird. Ein ähnliches Bild zeichneten die Kajak Herren. Linus Bolzern wurde bei seinem Comeback nach einer langwierigen Corona-Erkrankung 8., Cornel Bretscher in seinem ersten Elite-Final 14. 

Die grosse Überraschung gelang dem im letzten Jahr neu formierten C2 der Damen mit Mona Clavadetscher und Hannah Müller. Bereits nach der Qualifikation lagen die beiden Swiss Canoe Athletinnen auf dem dritten Platz. Mit einer engagierten Fahrt gelang es ihnen, diesen Platz im Finale zu halten und gegen besser eingestuften Boote aus Deutschland und Tschechien zu verteidigen. Die unerwartete Bronzemedaille rundete die Einzelrennen der Weltmeisterschaft besonders schön ab.

In abschliessenden Teamrennen zeigte das Swiss Canoe Team einmal mehr, dass es in der Breite stärker geworden ist. Bei den Damen fuhren Mona Clavadetscher, Hannah Müller und Glenys Ettlin auf Platz 4, bei den Herren gab es Platz 6 für Linus Bolzern, Cornel Bretscher und Luis Clavadetscher. 

Ein grosser Dank gilt allen Trainerinnen und Trainern, den Betreuerinnen und Betreuern, allen Sponsoren und den zahlreich mitgereisten Fans - ohne sie wären die kontinuierlich guten Leistungen der Athletinnen und Athleten nicht möglich. 
Bericht: Annalena Kuttenberger

Resultate

Bronzemedaillengewinnerinnen C2 - Mona Clavadetscher /Hannah Müller